Frühstyxradio Online - Onkel Hotte
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Hallo, Onkel Hotte hier mit einem Geschichteleinelchen aus dem Buche "Die Katze auf dem heissen Backblech" und es handelt sich um das Märchelein vom "Kater Pupesch". Also los.
Es war einmal am sein gewesen eine kleine Katzenfamilie mit Namen Maunz. Die wohnte zur
Untermieze...miete in einem kleinen Blechcontainer in einer schnuckeligen Müllkuhle. Sie
waren der Familienmitglieder achtunddreissig an der Zahl, was daran lag, dass keiner von
den doofen Viechern totzukriegen war, da ja jeder von ihnen gleich neun Leben hattete.
Vater Möhrle war zum Beischlaf schon achtmal von 'nem Auto überfahren worden und ging
dann erst kaputt, als er eines Morgens auf dem Katzenklo beim Zeitunglesen auf den
Katzenstreu ausrutschte und sich die Haxen brach. Hihi. Opa Fluffy gab seinen Löffel
zurück, weil er saufenderweise leider neun Leben mit neun Lebern verwechselt hatte. Hi.
Nun ja. Kater Pupesch war der jüngste der Maunz-Familie. Er war ein strebsamer Katzerich,
hielt immer sein Fell seidig und gefönt, weil er einmal von einer gutaussehenden
Menschenfrau mit kurzem Rock und sicherem Job in Singlewohnung adoptiert werden wollte,
die ihn dann mit Katzenfertigfrass mit Petersilie obendrauf fettfüttern sollte. Ja. War
halt ´n faules Schwein, der Pupesch, aber immer noch besser, als sein bekloppter Bruder
Wichswas, der unbedingt den Pokal im Hundert-Meter-Kraulen gewinnen wollte, hi, was aber
etwas schwer ist, als Nichtschwimmer. Hihihi. Nun, zur Strafe ist er dann wenigstens
ersoffen. Ja.
Eines dahergelaufenen Tages aber nun wurde Klein-Pupesch dazu erzwungen, seine
Heimatfamilie zu verlassen und sich einen Auszuwandern. Er hatte nämlich versehentlich in
den Rahmtopf seiner Oma gemacht - aus reiner Notdurft - weil es dunkel war. Aber aus
lauter Angst vor einer saftigen Portion Arschvoll machte er sich lieber aus dem Staube
raus. Viele Tage irrte der flauschige Sohlenempfänger durch die Lande und versuchte sich
durch Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten zu tun. So arbeitete er als Nackenwärmer im
Altenheim, als Vileda-Wischmob in einer Saubermachfirma, als Türschmuck bei einer Gruppe
Teufelsanbeter und als Statist in dem neuen Film "Catsan, Herr des Dschungels".
Es läufte recht gut, bis sich Pupesch eines dunklen Abends in der grossen Grossstadt
verlaufte, er wollte eigentlich ins Mumuschischi, der Designerkneipe zum Mäusemelken und
Karaoke-Singen, aber dooflicherweise hatte ihn der studentische Taxifahrer falsch
abgesetzt und so befindetetetetete er sich nun in den Slums, wo die Underdogs leberten.
Grimmig knurrend trittete ihm ein rottiger Weiler mit Augenklappe und Holzschwanz entgegen
und sagte "Hasta la vista, Maunzerle, make my day.", hii, und fieshaftig
grinsend zückte die räudige Töle ein 44er Magnum Knochenchakko, um es bedrohlich über
seinen abgerissenen Ohren kreiseln zu lassen. "Ach, halt doch die Fresse,
Heckenpisser", antwörterte Pupesch grossklappig, "du machst mich keine Angst
nicht. Ich hab neun Leben." Hi. "Na und", sägte da der hündische Killer
mit grinsenden Lefzen zurück , "ich habe noch acht Freunde". Jaha. Und mit
fröhlichem Gebell hüpften die bissigen Gesellen aus ihren Mülltonnen und verwandelten
Pupesch in wenigen Sekunden in ein herzhaftes Katerfrühstück. Jaha. Und weil er halt
gestorben ist, lebt er heute auch nicht mehr weiter. Armes Schwein, nicht? Jawoll. Hihi.