Frühstyxradio Online - Onkel Hotte
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Pauli Puffel

Hallo, hier ist wieder Onkel Hotte, ja, und zawar heute mit einem Märchelein aus seinem Buche "Frau Holles Rückkehr" oder "Scheiße, es schneit schon wieder", und es handelt sich um das Geschichtelein vom abergläubigen "Pauli Puffel". Also los.

Es war einmal am gewesen sein ein kleiner Mann mit Namen Pauli Puffel. Dieser glaubte sehr viel aber und wohnte in einem kleinen Dorfe Namens Aberglaubenhausen. Eines schissigen Morgens nun öffnete Pauli seine Äugelein zum Zwecke des Aufwachentuns und erblickerte dabei, daß nicht nur Freitag war, sondern zudem auch noch ein dreizehnter war.
"Oh o oh o, o oh o ouuh", sägte er da zu sich selber unter vier Augen. "Da will ich doch lieber in kein Risiko nicht reingehen und nicht auch noch mit dem linken Beine aufstehen." Tja, und so tat er es mit rechts. Nur dooflicherweise schlafte Pauli in einem Hochbett, wo man rechts gar keine Leiter war. Deshalb legte er sich mit grazilem Getöse auf die Fresse. Hähä. Genau in die Reißzwecken, Brennesseln und zwölf Kakteen, die dort zufälligerweise standen.
Auf seinem Weg zur Arbeit hin, in die Fischfabrik - wo er den toten Makrelen die Augen zudrückte - treffte er einen fröhlichen Gesellen der schornsteinfegenden Zunft, welchen er zum Zwecke des Glückbringentuns fröhlich auf die schwarzgerußte Jacke faßte. Da lachte der schwarze Feger und sprechte schmunzelnd: "He, pack´ mich nicht an, du schwule Sau." Und haute Pauli eins ihm auf sein Maul drauf.
Beim mittäglichen Essen passierte ihm eine erneutes Mistgeschick, denn aus einem ungewolltem Versehen raus schütüttete er etwas Salz ver. Um dem anrückenden Peche vorzubeugen, warf er sich schnell eine Handvoll weiteren Salzes über die Schulter von sich selber genau in den Ausschnitt der Frau von dem Schwergewichtsweltmeister mit Vorstrafe wegen Körperverletzung, der ihm schon kurze Zeit später dafür als Dank eine aufs Maul knallte. Hihi. Ja, übrigens auf genau das gleiche wie vorhin schon der Schornsteinfeger.
Nun. Nach allen diesen Unschönlichkeiten warte es für Pauli höchste Zeit für eine Zichte, aber gerade, als er sich den Stengel am selbigen seines Kollegen zum Glimmen bringen tun wollte, da fiel ihm herein, daß davon ja ein Seemann stirbt. Also benutzte er lieber ein Holz zum streichen und vergaßte dabei allerallerallerdings, daß man das nicht einfach so wegschmeißen sollte. Jedenfalls nicht an einer Tankstelle. Tjaha das gab wohl ein nettes Krawumsdibums und den Besitzer von der Tanke hat man auch nicht mehr in einem Stück drin gesehen. Hä. Aber der besagte Seemann lebte für heute immer noch glücklich mit seiner Frau, zwei Freundinnen, sieben Kindern und acht Ziegen im Takka-Tukka-Land. Is' ja auch ganz schön.
So fuhrte der kleine Pauli am Abend, die verbeulte Schnauze so richtig voll habend, in seinem Verbrauchtwagen nach Hause, als gar plötzlich eine schwarze Katze seinen Weg kreuzte. Weil das auch nicht gerade Glück bringen soll, wenn man so ein schwattes Maunzerle von links nach rechts überfährt, wichte er aus, ohne zu bemerken, daß für dies Mannöver gar nicht mehr genug Straße da war, dafür aber jede Menge Bäume.
Tja, und so fuhrte er noch schnell unter einer Leiter durch und dann volle Kanne gegen einen aus der Gehölzgruppe, was einen Totalschaden des Wagens, wie auch des Paulis hintersich herzog.
Tja, das war halt nicht gerade sein Glückstag, nicht, ne, aber die Beerdigung soll doch sehr harmonisch verlaufen sein, habe ich gehört. Hi jawoll.