Frühstyxradio Online - Onkel Hotte
Alle Texte nach einer Vorlage vom Frühstyxradio
(c)Frühstyxradio Produktions GmbH
Ein erotischer Thriller aus der Märchenwelt, nichts für zartbesaitete Weicheier und hosenscheißerige Memmen!
Es tat einmal gewesen sein tun, eine große, große Wiese. Auf dieser saftlos-grünen
Grasansammlung drauf vegetari...lisierten so dümmlich vor sich hin eine ganze Herde
glückeliger Kühe. Naja, OK, manche von denen hatten auch so ihre Probleme mit ihren
Beziehungskästen, ruppigen Melkern oder mit der Verdauung. Aber im Ganzen und Großen
warten sie schon recht gut am Draufsein, was man auch an ihrer Dosenmilch merken konnte,
schmeckte nämlich ganz schön beschissen.
Nun, zwischen all diesen Kalbshaxenanwärtern so mittendrin leberte auch Karla, eine
elegante Braungeschekte mit gutgebautem Euter und erotisch blödigem Blick. Sie war eine
der schönsten und prallsten Kühe auf der Weide und fast jeder alleinstehender Kuherich
hatte sich für sie schon zum Ochsen gemacht, nur einmal bei ihr rüberkraxeln zu dürfen.
Was allerllerllerdings keiner von den Widerkaumännern wußtete, war daß Karla eigentlich
ein international gefürchteter Profi-Killer war. Während sie tachrein tachraus auf dem
Rasen mit unschuldiger Dösigkeit vor sich hin glotzte und einen abmilchte, führte sie in
Echt ein grausiges Doppelleben und ließ sich überall auf dem Klobus für bezahlte Morde
anheuern. Ihren Freundinnen aber sägte sie nur, wenn sie auf Totschieß-Tour war, sie sei
auf ´ner Berufsfortbildung für mentales Grases oder Fladenscheißen oder sowas.
Wo auch immer aber auf der Welt ein ungeclerasilter Mord geschiehte, da war Karla mit
sicherlicher Heit nicht weit entfernt! Hätte man damals nach dem Attentun...tat auf John
F. Kennedy die Filmdokumente erstmal etwas genäuer beträchten getan, dann hätte man
z.B. sehen können, wie sich eine braungeschekte Kuh mit dunklem Hut und Gewehrhalfter auf
dem Rücken unauffällig pfeifend durch die Menge schalenderte. Tja, aber wer achtet schon
auf sowas? Ihr neuester und bisher größter Auftrag war, der berühmten lila Kuh auf der
Milkawiese die Lebensmilch auszublasen. Jeden Abend sitzte Karla desrum grübelig in ihrem
schnuckligen Eigentumsstall (Erstbezug), um einen genialen Mordplan zu entwerfen. Sie
entschlußte sich, das violette Viech bei den demnächst anstehenden Werbefilmaufnahmen
für "Lila Pause Urinocrisp" kaputt zu machen.
Da geschiehte etwas unerwartetes: Bei ihren Recherchierungen auf der Weide lernte Karla
Benno kennen, ein junges, muskulöses Rind, das dort gerade am Joggen war. Sofort
kanisterte es zwischen den beiden, und so gingten sie von nun an häufig zusammen bei
Kerzenlicht grasen, ins Kino, oder schalenderten einfach Schwanz in Schwanz bei
Mondenschein über die vollgekackten Wiesen. Es entbrannte eine wilde und
leidenschaftliche Liebe, wie sie nunmal nur unter Kühen möglich ist. Aber dann näherte
sich der schicksalshafte Tag, des mordigen Anschlags. Karla hatte sich geschickelt hinter
ein paar Bäumen nähe des Filmteams versteckt, und gerade das Zielfernrohr genau zwischen
die bunten Ohren des Opfers eingestellt, da springte plötzlich ohne Vorwarnung davor,
Benno von einem Baum herab, und auf ein Zeichen von ihm schwebten 20 weitere Kühe an
Fallschirmen vom Himmel herunter und die verdutzte Karla wurde in Sekundenschnelle
umstellt, vom SEK, den Sonder-Einsatz-Kühen. Benno war nämlich ein Bulle gewesen, der
ihr schon lange auf den Hufen gewesen war. Und während Karla noch ein kleines Tränchen
ausquetschte, in Gedanken an den vergeigten Auftrag und die ach so trügerische Liebe,
legte ihr Benno höchstpersönlich die kalten Handschellen ans Euter und ließ sie
abführen.
Tja, so war das gewesen. Benno wurde daraufhin befördert zum Kuhmissar, Karla wurde
verurteilt und kam auf die elektrische Melkmaschine und die Milka-Kuh wurde steinreich,
weil sie durch die ganze Aufregung auch noch gelernt hatte, lila zu kacken. Jawoll!