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Das Märchen von der Kacky Family

Hihihi. Hallo Kinders, hihi, ja hier tut wieder einmal euer Onkel Hotte seien tun, jawoll, und zawar mit einem Geschichtelein aus meinseinem Buche "Killer unser Labrador hat im Maul ein Kinderohr" und es tut den Titelitelitel tragen "Das Märchen von der Kacky Family." Also denne.

Es war einmal in einem fernen irren Land, zwischen grünen Auen und wahnsinnigen Rindern in Zwangsjacken, eine große und nicht minder beknackte Familie, die leberte in einem kleinen Häuselein, das sie nur aus Spucke und Schafskacke zusammengebastelt hattete und wieso sie überall nur die Kacky Family genennt wurden tat. Sie waren eine richtig eingeschwörte Gemeinschaft, eine Familie die zusammenhaltete wie Pech und Schwefel - und auch so roch - und die so dolle zueinander gehörten, daß nicht nur die 38 Kinder, sondern sogar die Eltern Geschwister waren. Die Blagen sahen alle ‘n bißchen aus wie geplatzte Wurstpellen und hatten solche Zahnlücken, daß man darin Blumen pflanzen konnte. Ihr einziges Einkommen hatten sie dadurch, daß sie in der Unterwäsche Pilze und seltene Bakterienkulturen züchteten und an Wissenschaftler verkäuften.
Eines schönen Abends tat Papa Kacky mal wieder zum Felderbestrullen über das Land spazieren, als er plötzelich ein seltsames Stöhnen und Würgen hinter einem Busche vernahm. Dort kauerte eine schöne Fee, beziehungsweise eine schön besoffene Fee, und gab sich über. "Hehe he hee, junge Kotzerin!", sprechte da der alte Sack, "Was tun Sie denn am Haben tun? Ist Ihnen schlecht, oder freuen Sie sich so mich zu sehen?" Hihihihaha. Da aber hielt die Zauberfrau in ihrem Erbrechen inne, hebte ihr sabberndes Haupt und sprechte: "Hömma, du neugieriger Schweineaugust, ich tu eine gute Fee sein, aber außerdem auch noch tierisch besoffen, ja." Und während sie noch ein wenig glucksend ihre Gedärme ausräumte, packte den alten Oimel das Mitleid im Schritt und er sägte: "Hier gute Göblerin, nimm diese Aspirin plus C und mildere wenigstens deinen Kopfschmerz." Jaha, da war die Fee aber richtig gerührt, nehmte die Pille, ließ sie im geschlossenen Munde aufschäumen und sägte: "Zum Dank für Deine noble Tat werde ich Dich verzäubern. Du und Deine Familie sollt reich und berühmt werden, aber nur wenn Ihr drei Regeln beachtet. Ihr dürft Euch niemals waschen. Nie Klamotten tragen, die nicht mindestens vier Vorbesitzer hatteten, und Ihr dürft nie einen IQ haben, der größer ist als Eure Schuhgröße." "Hihihihihihi, hey, das ist ja leicht!", wortete der Alte ant, "Dann bleibt ja Alles wie gehabt. Hi, aber sag mal Tante Fee, was sollen denn eigentlich diese albernen Vorschriften?" Die trunkene Zaubermaus aber lallte nur: "Frag nicht, ich bin halt besoffen.", und torkelte von dannen.
Tja, der knorrige Papa Kacky aber schlenderte nach Hause, packte seine Familie auf einen alten Fischkutter und schipperte mit ihnen auf der Flucht vor der Schulbehörde in die weite Welt. Dann käufte er auf einem Kölner Flohmarkt ein paar kaputte Schrabbelinstrumente und Töpfe zum Krachmachen und nannte die ganze Truppe von nun an die Kacky Family. Tja, und obwohl sie alle schlimmer musizierten als ein Gehörloser auf ‘ner Konfirmandenfreizeit und immer noch aussahen, wie zwölf Mal gegen den Schrank gelaufen, verliebten sich dank des Feenzaubers alle Teenies, die sie sahen und nicht rochen, sofort in sie und bewarfen sie mit Geld und Seife. Bald schon summte jeder Doofe ihren Hit "Sometimes I wish I had a Flasche Shampoo." Und wenn sie nicht erstunken sind, dann singen sie noch heute. Ja, und Morgen wahrscheinlich auch noch. Hauptsache sie bleiben nicht irgendwann mal am Straßenrand stehen, wenn gerade Sperrmüll ist. Hihi, jawoll, hihi.