Frühstyxradio Online - Onkel Hotte
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Es war einmal am seien tun ein kleiner, klopsiger Breithaardackel mit Namen Furzel.
Seine Lebensmaximiliane waren viel Fressen, viel Pullern, viel Häufchenmachen und
vielleicht ab und an mal ein kleines erotisches Abenteuer mit einem Tischbein. Jedoch
eines Tages in der Nacht seiner Mitte geschiehte etwas Gruseliges. Der Herr Mond am
Firmament schien sich 'nen Wolf, die Sterne funkelten sich einen ab, und über den Balkon
der Souterrain-Wohnung betrittete Graf Dracula persönlich das Schlafzimmer von Furzels
fettem Frauchen. Er war breit wie 'ne Natter, weil er gerade zwei anonyme Alkoholiker auf
Ex ausgetrunken hatte, und suchte jetzt eigentlich nur nach einem kleinen Happenpappen
zwischendurch zum Ausnüchtern, weil er ja noch fahren mußte. Da plötzelig fiel sein
getrübter Blick auf den gnubbeligen Dackelköter, und er denkte: "Hui, eine
knurrende BiFi, wie lecker!". Und haste nicht gesehen, setzte er Furzel den Strohhalm
an den Hals, nahm einen kräftigen Schluck, warf den halbleeren Hund in die Leergutecke
und flatterte nach Hause in den Sarg, wo er von seiner Mutter noch 'nen schönen Anschiß
bekömmte, weil es schon so früh war.
Furzel allerallerallerdings wurde nun selbst ein Vampir-Dackel, ein nicht kaputter
Untoter. Nachts kroch er unter dem Bett hervor und auf die Straße, biß Passanten in die
Knöchel und saugte ihnen das Blut aus dem Hacken. Eigentlich blieb sonst fast alles so
wie immer. Nur mied er von nun an jegliches Trockenfutter mit Knoblauch, pinkelte nicht
mehr an Kirchen und ließ sich keine Holzpflöcke mehr in das Herz rammen. Graf Furzel
wurde zum furchterregendsten Terror-Teckel aller Zeiten und plante mit seinem
Schattenreich zusammengebissener Zombipudel, schon bald die Weltherrschaft zu übernehmen.
Doch gerade, als er seine hündischen Pläne in die Tat umsetzen wollte, wurde er
versehentlich vom städtischen Hundefänger van Helsing eingesammelt und an das
Tierversuchslabor der katholischen Kirche verkauft. Was dort aus ihm wurde, weiß niemand
ganz genau, aber wahrscheinlich wurde er, wie alle toten Dackel, zu Oblaten oder
Cocktailwürstchen verarbeitet. Hihihi. Jawoll.