Frühstyxradio Online - Onkel Hotte
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Ein bißchen Frieden, ein bißchen Freude, ein bißchen Eierkuchen

Vorwort mit Kassowart von Sondermühlen

Wenn sich jetzt der bunte Reigen hotte'scher Fäko-Nasal-Prosa endlich schließt, weil das technische Fassungsvermögen einer Compact Disk - Gott sei's gedankt - nicht ewig währt, ja dann haben wir - so denke ich - einen guten Einblick bekommen in die verkorkste Psyche eines in jeder Beziehung zu kurz gekommenen - ja lassen sie mich das schlimme Wort aussprechen, das uns allen auf der Zunge liegt - Arschlochs. Gerade zuletzt noch in seinem plump als Ratgeber getarnten Schmuddelporno "nnnn mit Onkel Hotte." Abstoßend und widerlich, wie die ganze umsonst gelebte Existenz dieses eitrigen Subjekts. Wollen wir hoffen, daß die letzten beiden Stücke, die noch kommen, auch die letzten sein werden, die je von ihm erscheinen.
Als erstes ein frühes Werk zur Gitarre, das uns den qualligen Kotzbrocken als jungen Liedermacher zeigt in einer üblen Jam Session. Ein ebenso überflüssiger, wie nichtssagender Song. In der Erinnerung, Gott sei Dank, überdeckt von der genialen Nachdichtung der elfengleichen Bardin Nicole, die ihn in ihrer Version als "Ein bißchen Frieden" zum Welterfolg führte.
Und als zweites noch einmal eine Kindheitserinnerung des schmuddeligen Ekelpakets. Diesmal blickt Onkel Hotte zurück auf eines der zahlreichen vergeigten Weihnachtsfeste seiner Jugend. Schade nur, daß kein Zimmerbrand je die Welt erlöste von der fetten Drecksau. Seine Erinnerungen wären uns heute erspart geblieben.
Auf Wiederhören.
Ihr Kassowart von Sondermühlen


Melodie: Ein bißchen Frieden

lalallalalalallal lalalalalaalala. Ja Scheiße, was ist denn jetzt los?

[piep]
Am Mikrofon Eckert Stieg mit dem Verkehrsservice. NEIN. Ich möchte das nicht mehr. Ich habe keine Lust mehr immer nur den Verkehrsservice zu lesen. Ich kann MEHR. Das interessiert doch keinen, ob es auf der A2 14 Kilometer Stau gibt, weil dort ein Igel herumläuft, oder Einer eine Krähe wämst, oder eine Aufsichtsratsitzung abgehalten wird, oder was weiß ich noch. Ich bin zu mehr geboren. Ich kann singen. Ich kann steppen oder jonglieren. Sehen Sie! Ich kann auch sehr unterhaltsam sein auf Partys wenn keiner zuschaut. Und ich kann Fertiggerichte kaufen und mir philosophische Gedanken machen. Und auch ohne Alkohol fröhlich sein. Und einen Baum pflanzen und weggehen und wieder nach Hause kommen und...
[piep]

Klappe! Sackgesicht, hi. Also Mädels, noch mal von vorne. 1 2 3 5.

lilialala kling lalilala lalala

Wie eine Blume, auf die einer tritt
und wie eine Hose, die zu eng ist im Schritt,
so wie ein Kanzler den keiner mehr mag,
fühl' ich mich an manchem Tag.

Dann seh' ich das Scheißen der Vögel im Wind
und ärger die Nachbarn die unter mir sind.
Dann sing ich ganz laut und falsch dieses Lied
und hoff' daß mir nichts geschieht.

Ein bißchen Ostern, ein bißchen Weihnacht,
ein bißchen Strafe, wenn man wen kaltmacht.
Ein bißchen Liebe, ein bißchen Beischlaf,
ein bißchen schwanger, wohl nich' aufgepaßt.

Ein bißchen Frieden, ein paar Kroaten,
ein bißchen Serbien und dann abwarten.
Ein bißchen Kaffee, ein bißchen Sahne
und zwei Stück Zucker ja das wünsch' ich mir.

Ich weiß meine Lieder die ändern nich' viel,
ich sing sie auch nur weil ich Geld dafür will.
Ich bin nur ein Hotte der Märchen erzählt
und gern kleine Kinder quält.

Sing mit mir mein kleines Lied,
weil die Welt den Wahnsinn liebt.

Ein bißchen Ölpest, ein bißchen Strahlung,
fünf Tage Urlaub bei Lohnfortzahlung.
Ein bißchen Steuer etwas erhöhen
ein bißchen Lügen dann ist's wieder gut.

Ein bißchen Glühwein, gebrannte Mandeln,
ein bißchen Waffenstillstand verhandeln.
Ein bißchen Frieden für ein paar Stunden,
gemütlich laden dann geht's wieder los.

Ein bißchen Mitleid, mal kurz betroffen,
ein Gläschen Schampus dann stinkbesoffen.
Ein bißchen Schleimen, ein bißchen Heucheln
ach wißt ihr was, leckt mich doch am Arsch!